Erweiterungs­bau

Über den Neubau von 2015-2017

Planung

Optisch sollte sich die Fassade des dreigeschossigen Gebäudes an das bestehende Bürohaus anpassen und die beiden Häuser sollten miteinander verbunden sein. Neben 45 Arbeitsplätzen sollten auch neue Besprechungsräume, eine Küche und ein großer Raum als Treffpunkt für die Mitarbeiter entstehen. Beauftragt wurden Schenk Fleischhaker Architekten aus Hamburg, die auch schon den Bestandsbau entworfen hatten.

Auftragsvergabe

Mit der Vergabe, Bauleitung und -überwachung wurde ein Architekturbüro aus der Region beauftragt, Merten Architekten aus Hennef Heisterschoß. Besonderer Wert wurde bei der gesamten Umsetzung auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gelegt. Anders als bei der Erstellung des Bestandsbaus wurde kein Generalunternehmer beauftragt, die Arbeiten wurden einzeln vergeben, zum Beispiel Tragwerksplanung (Statik), Bauphysik (die berechnen die Energieeffizienz, wie z.B. Wärmedämmung), Brandschutz und Haustechnik (dazu gehört Lüftung, Heizung, Elektrik, usw.).

Heizung und Belüftung

Das Gebäude verfügt über eine Fußbodenheizung und eine Luft-Wärme-Pumpe. Damit ist die Wärmeversorgung besonders energieeffizient und es werden keine optisch störenden Heizkörper gebraucht. Außerdem gibt es eine kontrollierte Belüftungsanlage. So kann das Gebäude an heißen Sommertagen über Nacht etwas abgekühlt werden. Tagsüber erfolgt ein permanenter Luftaustausch (ohne Zugluft), um das Raumklima zu verbessern. Die Fenster brauchen daher nicht mehr geöffnet werden – bei Bedarf kann dennoch zusätzlich über die Fenster gelüftet werden.

Fassade

Die Fassade ist klassisch mit einem Putz versehen. Die Fenster sind, wie im Bestandsgebäude auch, aus dunklem Aluminium mit Holzverkleidungen. Einige größere Fensterelemente sind komplett mit Rahmen aus Holz gefertigt, was die Optik zusätzlich aufwertet.

Zugang

Der Eingang ist Video-überwacht. Einige Bereiche wie die Leistungsabteilung und das Zahlungswesen sind nur noch für berechtigte Mitarbeiter frei zugänglich, um den Datenschutzanforderungen gerecht zu werden.

Wichtige Schritte

Gleich zu Beginn des Bauprojektes musste die erste Hürde genommen werden: Die Baugenehmigung ließ fast ein Dreivierteljahr auf sich warten: Zwar konnten erste Vorarbeiten und der Erdaushub angegangen werden, aber alle nachfolgenden Arbeiten konnten nicht beauftragt und terminiert werden. Insgesamt waren rund 30 Unternehmen aus der Region beteiligt.
Anfang 2016 ergaben sich zwei weitere Hürden: Die Fenster wurden später geliefert und dann verzögerten Probleme mit dem Außenputz den Baufortschritt. Die nachfolgenden Handwerkertermine mussten verschoben und mit den beteiligten Unternehmen zeitlich neu eingeplant werden. Kurz vor Fertigstellung kam es im Juni 2017 noch einmal zu Problemen mit dem Kanalanschluss. Der Anschluss lag höher als angenommen und so musste zusätzlich ein Betonschacht für eine Pumpe samt Stromanschluss angelegt werden. Der Umzug musste noch einmal um zwei Wochen verschoben werden.

Energieausweis des Neubaus 

Zeitstrahl

Januar 2014 Das Nachbargrundstück wird gekauft
Juni 2014 Die erste Entwurfsplanung liegt vor
Juni 2014 Der Bauantrag wird gestellt
15. September 2015 Fertigstellung des neuen Parkplatzes
12. November 2015 Die Bagger für den Erdaushub rollen an
14. Dezember 2015 Die Baugenehmigung liegt vor
14. April 2016 Richtfest
Juli 2016 Beginn des Innenausbaus
8. August 2017 Bauabnahme des Neubaus und Start des Umzugs

In Zahlen

Fläche: 1.300 m² auf drei Etagen
Arbeitsplätze Neubau: 45
Arbeitsplätze Altbau: 45
Baukosten: 3 Mio. Euro
Solaranlage: 21,6 KW Peak
Energieeffizienz: nach KfW 70
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